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Alles über Pickel, Mitesser & Akne: Wie sie entstehen & wie man sie wieder los wird!

Alles über Pickel, Mitesser & Akne: Wie sie entstehen & wie man sie wieder los wird!

Posted by Tina Hennig on

Photo by Ron Lach

Unreinheiten auf der Haut wünscht sich niemand und können einen auch ganz schön belasten. Angefangen bei kleinen Mitessern bis zu großen Pickeln bis hin zur Akne – egal, wie die Hautentzündungen aussehen, man fühlt sich einfach nicht mehr wohl in seiner Haut und möchte sie so schnell wie möglich von ihnen befreien.

Wir haben uns gefragt, wie ein Pickel überhaupt entsteht, was es für Unterschiede bei Mitessern, Pickeln und Akne gibt und worauf wir bei einer ganzheitlichen Hautpflege achten können, um die nervigen kleinen Dinger schnell wieder loszuwerden.

Wie entsteht ein Pickel?

Alles beginnt in den Talgdrüsen. Die sitzen in unserer Lederhaut und stellen unseren Talg her, der unsere Haut so geschmeidig macht und sie vor dem Austrocknen schützt. Stellen sie jedoch zu viel Talg her, können die Poren am Ausgang der Talgdrüse verstopfen. Leider bildet sich dann oft am Ende der Hautpore eine Art Hornpropfen, der den Ausgang für den überschüssigen Talg versperrt. In diesem Hornpropfen bildet sich dann leicht ein Mitesser. Die sind allerdings meist nur der Anfang allen Übels – denn nun beginnt erst der Entzündungsprozess: Der überschüssige Talg staut sich nun vor dem Hornpropfen, dehnen die Pore immer weiter aus und Bakterien, die die Entzündung in der Haut verursachen, können sich dort nun leichter festsetzen. In der Haut entsteht ein Pickel, der oft rot und mit einem Eiterbläschen bestückt ist. Die wahre Entzündung steckt jedoch viel tiefer in der Haut und kann sogar zu einem Knoten weit unter der Haut führen, wenn der Porengang für den Talg, Schmutz und die Bakterien nicht frei ist.

 

 Entstehung eines Pickels

Mitesser, Pickel und Akne – was ist eigentlich der Unterschied?

Wie ihr schon gelesen habt, unterscheidet man in der Wissenschaft zwischen Pickeln und Mitesser. Beide entstehen durch einen Überschuss an Talg, der durch eine verstopfte Pore nicht an die Oberfläche gelangt und so eine Entzündung der Talgdrüse verursachen kann.

Aber was genau ist denn nun der Unterschied zwischen Mitesser und Pickeln?

Mitesser, die auch unter dem Fachbegriff Komedone bekannt sind, sind die Vorreiter von Pickeln. Wenn der Talg nicht aus den Talgdrüsen abfließen kann, zum Beispiel, wenn die Haut am Ausgang stärker verhornt ist, entsteht ein Mitesser.  Meist sind sie schwarz, das sind die sogenannten black heads – anders als man denkt, ist der schwarze Punkt kein Dreck, den man abwaschen kann, sondern es sind Ablagerungen des Hautpigments Melanin. Durch die Verbindung mit Luft oxidiert nämlich dieser Teil des Mitessers und es bildet sich der bekannte schwarze Punkt. Daneben gibt es noch die so genannten white heads – das sind offene Mitesser, die dir weiß-gelblich von deiner Haut entgegenstarren.

Wenn Mitesser mit Bakterien in Verbindung kommen und sich entzünden, verwandeln sich die Mitesser in unsere allseits beliebten Pickel!

Welche Arten von Pickeln gibt es?

Vielleicht ist es dir selbst schon einmal aufgefallen, dass es unterschiedliche Arten von Pickeln gibt. Pickel können mit Eiter gefüllt sein und eine eher gelbliche Farbe aufweisen oder wie ein Knoten in der Haut sitzen. Eines haben sie aber immer gemeinsam: Es sind Entzündungen in der Haut, die durch das Eindringen von Bakterien entstehen:

Papeln 

Bei einer Papel handelt es sich um einen kleinen, schmerzenden Knoten unterhalb der Hautoberfläche. Von außen muss eine Papel dabei nicht unbedingt sichtbar sein. Es kann sich jedoch ein erhabener, fester Huckel in der Haut bilden. Deswegen sind Papeln auch bekannt als so genannte ‚unterirdische Pickel‘. Aus einer Papel kann sich mit der Zeit eine Pustel entwickeln, indem sich ein Eiterbläschen in der Pore bildet.

Pusteln

Eine Pustel ist ein mit Eiter gefülltes Bläschen, das unterhalb der Haut liegt. Eine Pustel ist von außen an dem kleinen weißen Punkt erkennbar, der durch den eingeschlossenen Eiter entsteht und als Eiterpfropf bezeichnet wird.  Pusteln sind auch bekannt als ‚Eiterpickel‘ und sind meist für uns auf der Haut sichtbar.

Akne

Wenn Pickel regelmäßig und verstärkt auftreten, spricht man von Akne – eine Hautkrankheit, die meist nicht von heute auf morgen verschwindet, sondern viel Geduld und Pflege benötigt. Akne kann ganz unterschiedliche Ursachen besitzen und ist je nach Art und Schweregrad einzustufen. Bei einem schwachen Verlauf zeigen sich zunächst nur nichtentzündliche Mitesser. Bei schwereren Verläufen können sich daraus hingegen vermehrt entzündliche Symptome wie Pickel, Papeln, Pusteln und Knoten entwickeln.

Acne vulgaris (Acne simplex)

Sie ist wohl die weit verbreiteste Akneart und zeigt sich anhand von Mitessern, Pickeln (Pusteln) und Papeln, die vor allem im Stirn-, Wangen- und Kinnbereich auftreten. Acne vulgaris betrifft vor allem Jugendliche in der Pubertät und hat ihre Ursache in der hormonellen Veränderung im Körper. Meist heilt die Acne vulgaris folgenlos nach der Pubertät wieder ab.

Acne papulo-pustulosa

Die Acne papulo-pustulosa tritt hauptsächlich im Gesicht auf Stirn, Nase und Wangen auf. Sie ist eine mittlere starke bis schwerere, entzündliche Form der Akne. Aus den Mitessern bilden sich rote oder eitrige Knötchen, Pusteln und Papeln und können so Entzündungen im tieferen Gewebe der Haut verursachen. Aufgrund der schwereren Entzündungen kann es im Nachhinein zu Narben auf der Haut kommen.

Acne conglobata

Sie ist die schwerste Form der Akne. Es treten große Entzündungen in Form von Knoten, Papeln und Pusteln auf. Ebenso können Abszesse auftreten, die zusammenfließen. Meist tritt sie im Gesicht im Bereich der Stirn, Nase und den Wangen auf.

Da vor allem bei schweren Entzündungsprozessen die Gefahr der Narbenbildung groß ist, solltest du immer einen Hautspezialisten an deine Haut lassen anstatt selbst an den lästigen Dingern herumzuquetschen. Durch den Druck kann der Eiter noch tiefer in die Haut gelangen und der Pickel sich stärker entzünden. Vor allem solltest du immer darauf achten, deine Hände oft zu desinfizieren, da sonst noch mehr Bakterien durch die Berührungen in den Pickel gelangen können.

Pickel, Akne und Mitesser

Photo by Ron Lach

Was sagt das Aussehen meines Pickels mir?

Kleine rötliche Pickel können zum Beispiel auf eine ungesunde Ernährung, zu wenig Bewegung, Hormonschwankungen oder eine dysbalancierte Darmflora hinweisen.

Wenn sich um einen Pickel ein geröteter Kreis bildet, kann deine Haut überfordert sein. Vielleicht neigst du gerade zur Überpflegung, da du deine Pickel schnell wieder loswerden möchtest? Gib deiner Haut Zeit zu atmen und verwende kein Make Up. Außerdem solltest du aggressive Pflegeprodukte wie Peelings, harte Gesichtsbürsten oder zu häufiges Reinigen mit heißem Wasser unterlassen, denn das greift deinen Säureschutzmantel nur noch mehr an.

Eng zusammenstehende Pickel, die deinen normalen Hautton aufweisen, können aufgrund von einer Vielzahl von Bakterien in diesem Bereich entstanden sein. Achte auf eine milde, aber porentiefe Reinigung, die leicht antibakteriell wirkt.

Wenn die Pickel eher spitz, klein sind und kaum Eiter tragen, kann eine Entzündung im Körper vorliegen. Hier wäre es ratsam, auf seinen Körper zu hören und sich zu hinterfragen, wo diese Entzündung sein kann, die zu deinen Unreinheiten führt. Alles im Körper ist miteinander verbunden und so können Pickel ihre Ursache ganz woanders in deinem Körper besitzen!

Betrachte deine Hautpflege ganzheitlich!

Wusstest du, dass vor allem Stress durch die Stresshormone Unreinheiten auf der Haut erzeugen kann. Die Psyche und die Haut sind eng miteinander verbunden und die Haut meist das Überdruckventil deiner Seele. Werden die Stresshormone Cortisol und Adrenalin vermehrt ausgeschüttet, beeinflussen sie die Talgdrüsen. Außerdem kann Stress die Bakterienabwehr der Haut abschwächen und eine beeinträchtigte Hautschutzbarriere öffnet Bakterien Tür und Tor für den von ihnen so geliebten talgüberschüssigen Nährboden.

Auch der Darm und die Haut besitzen eine symbiotische Beziehung zueinander. Beide als unsere größten Ausscheidungsorgane kommunizieren miteinander und nehmen sich gegenseitig Arbeit ab. Wenn also unser Darm mit der Ausscheidung von Giftstoffen überfordert ist, sendet er sie an die Haut und wir neigen schneller zu Unreinheiten. Deswegen ist es so wichtig, dass wir genügend Vitamine und Mikronährstoffe zu uns nehmen, die unser Immunsystem, unsere Haut und unseren Darm von innen stärken. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann vor allem bei unreiner Haut der Schlüssel zu einer gesunden Hautflora sein. Vor allem solltest du bei unreiner Haut auf Giftstoffe wie Alkohol und Zucker, aber auch auf fettige Nahrung verzichten.

Höre auf dich und deinen Körper!

Wenn du deine Haut besser kennenlernst, weißt du auch eher, was sie an Pflege braucht. Sei ehrlich zu dir selbst und deiner Gesundheit, denn gerade Stress, zu wenig Schlaf, Ernährung und auch Hormone haben einen direkten Einfluss auf unsere Haut! Aber auch eine natürliche Hautpflege ist vor allem bei unreiner Haut sehr entscheidend!

Einzelne Mitesser und Pickel können wir mit der richtigen Pflege relativ gut in den Griff bekommen – achte darauf, keine chemischen Stoffe an deine Haut zu lassen, die deinen Säureschutzmantel schädigen können. Wenn es dem nämlich nicht gut geht, können Bakterien schneller eindringen und Entzündungen verursacht werden, die zu Pickeln oder Akne führen. Auch eine pH-neutrale Pflege, die dein Hautmikrobiom stärkt und die Gesundheit deiner Haut in Balance hält, ist bei unreiner Haut sehr wichtig. Damit deine Poren nicht verstopfen und der überschüssige Talg an die Oberfläche kann, achte auf eine tägliche milde Reinigung, die deine Haut porentief von überschüssigem Talg, Schmutz und Bakterien befreit!

Mehr zu Ursachen und Pflegetipps bei unreiner Haut erzählen wir dir in unserem  Blogbeitrag Unreinheiten auf der Haut: Ursachen & Pflegetipps.

Quellen:
https://www.infomedizin.de/krankheiten/acnevulgaris/
Bauer, Kurt H. al.: Lehrbuch der Pharmazeutischen Technologie. Mit einer Einführung in die Biopharmazie, Stuttgart 2002.
Noureddine Halla et al.: Cosmetics Preservation: A Review on Present Strategies, Molecules 2018, 23, 1571. 
https://www.thieme.de/statics/dokumente/thieme/final/de/dokumente/tw_pflegepaedagogik/16_Haut.pdf
Fritsch. Peter: Dermatologie und Venerologie. 2004.
Scholz, Philipp Andreas: Etablierung eines organtypischen Hautmodells zur Rolle der humanen epidermalen Stammzellen in der Wundheilung in vitro. 2015.
Sterry, W.: Kurzlehrbuch Dermatologie, 2011.
Terhorst, Dorothea: Basics Dermatologie. 2019.

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