Warum wir in unseren Körper- und Gesichtsölen auf Wasser verzichten

Warum wir in unseren Körper- und Gesichtsölen auf Wasser verzichten

Geposted von Tina Hennig am

Photo by @jessyleephotographie I www.jessylee.de

Unsere letzten zwei Blogbeiträge haben dich hoffentlich ein wenig in unsere Hello Sue Welt eintauchen lassen, so dass du nun schon einmal weißt, welche ätherischen Öle Susanne für unsere Produkte achtsam ausgewählt hat und welche das Herzstück unserer natürlichen Öle & Balme sind. Nun ist es nicht nur wichtig, welche Inhaltsstoffe enthalten sind, sondern auch, welche nicht Bestandteil unserer Rezepturen sind. So möchten wir dir erklären, warum wir bewusst auf Inhaltsstoffe, wie beispielsweise Wasser, verzichten, um die pure Reinheit und Qualität unserer Körper- und Gesichtsöle zu sichern. 

Wir verzichten bei unseren Hello Sue Hautkosmetikprodukten ganz bewusst auf Wasser und das aus einem ganz simplen Grund:

Wasser besitzt in Kosmetika keine sinnvolle Aufgabe für deine Haut – ganz im Gegenteil. Am Ende folgt immer die Rezepturformel: Je mehr Wasser, desto mehr Konservierungsstoffe benötigt das Kosmetikprodukt und desto mehr schadet es wiederum deiner Gesundheit. Wir möchten dir genauer erklären, warum Wasser als Inhaltsstoff in Kosmetikprodukten so bedenklich ist!

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Grund 1: In Wasser bilden sich Keime. 

Obwohl Wasser generell zu den Lieblingsinhaltsstoffen der Kosmetikindustrie gehört, ist es doch in vielen Kosmetikprodukten gar nicht zwingend notwendig. Wasser wird u.a. oft zur Streckung der meist sehr teuren Rohstoffe verwendet oder aber auch zur Lösung bestimmter Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel in Cremes. Man könnte denken, dass Wasser in Kosmetik ja erstmal nicht bedenklich ist, doch leider ist tatsächlich das Gegenteil der Fall. Wasser erschafft eine Lebensgrundlage für Mikroorganismen, sodass Produkte nur von kurzer Lebensdauer sind, da Keime nach Öffnung sowie erstem Verwenden der Kosmetika eindringen können. Wenn also Wasser verwendet wird, benötigt man immer eine gute Abwehr, um die Produkte vor diesen Mikroorganismen zu schützen und um das Mindesthaltbarkeitsdatum nach hinten zu rücken. Hier kommen die synthetischen Konservierungsstoffe ins Spiel.

Grund 2: Wasser benötigt künstliche bzw. synthetische Konservierungsstoffe.  

Kennst du das nicht auch? Du möchtest ein neues Pflegeprodukt aussuchen und schaust auf die lange Auflistung der Inhaltsstoffe: eine lange Reihe von chemischen Begriffen, die dir allesamt gar nichts sagen. Die meisten dieser Begriffe sind tatsächlich synthetische Konservierungsstoffe wie Formaldehyd, Formaldehydabspalter und Parabene, die wiederum deiner Haut mehr schaden als sie zu verwöhnen.  So dienen synthetische Konservierungsstoffe zwar zur Abwehr von Bakterien und Pilzen, jedoch sind sie auch besonders schädlich für die Haut und ihre Zellen. All die synthetischen Konservierungsstoffe, wie zum Beispiel Parabene entziehen der Haut genau das, was sie am meisten braucht: Feuchtigkeit. Oft stehen synthetische Konservierungsstoffe sogar im Verdacht, Allergien hervorzurufen und sich auf den Hormonhaushalt auszuwirken.  

Grund 3: Wasser benötigt Alkohol als natürlichen Konservierungsstoff.

Auch Alkohol als keimtötender Inhaltsstoff findest du oft in wasserhaltigen konventionellen wie auch in natürlichen Kosmetikprodukten. Besonders in der Naturkosmetik ist Alkohol, vor allem Ethanol, eines der meistverwendeten Konservierungsstoffe, da Alkohol einerseits den Bakterien die Lebensgrundlage entzieht und andererseits als Lösungsmittel dienen kann.

Obwohl Alkohol in der Regel gut verträglich und bekannt dafür ist, keine Allergien auszulösen, ist es als Inhaltsstoff tatsächlich ebenfalls bedenklich, da Alkohol austrocknend auf deine Haut wirkt. Alkohol entzieht dem Körper Wasser und ist daher vor allem für trockene Haut eher schwierig. Aus diesem Grund haben wir uns bei Hello Sue ganz klar gegen Alkohol in unseren Rezepturen entschieden.

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Wie können unsere Hello Sue Produkte dennoch die gleiche Haltbarkeit wie konventionelle Pflegeprodukte besitzen?

Jedes Kosmetikprodukt, welches neu auf den Markt kommt, muss aufgrund der oben genannten Keimbildungsgefahr einen offiziellen Keimbelastungstest bestehen. Nun fragst du dich vielleicht, wie unsere Produkte, ohne Zusatz von synthetischen Konservierungsstoffen und Alkohol dennoch die gleiche Haltbarkeit wie herkömmliche Kosmetikprodukte aufweisen können.

Grund 1: Ätherische Öle besitzen eine natürliche antibakterielle Wirkung.

Wir setzen bei Hello Sue auf die Natur und ihre Wundermittel, denn die können auch von Natur aus unglaublich konservierend wirken. So gibt es viele natürliche Inhaltsstoffe, die einerseits deine Naturprodukte länger haltbar machen und andererseits dir sowie deiner Haut nur Gutes tun. Die von uns gewählten Basis-Öle und ätherischen Öle können durch ihre antibakterielle Wirkung verhindern, dass Keime im Produkt gedeihen und können eine konservierende Wirkung besitzen. Öle, die eine hohe Stabilität aufweisen, wie zum Beispiel Jojobaöl, können zusätzlich auf andere Fette konservierend wirken.  

Grund 2: Vitamin E – unser Antioxidans-Wunder aus der Natur.

Vor allem das Vitamin E, welches in all unseren Ölen & Balmen reichlich vorhanden ist, schützt vor Oxidation. Das im Fachjargon bezeichnete Tocopherol wirkt als Antioxidans nicht nur gegen gesundheitsschädliche Sauerstoffverbindungen, sondern besitzt auch wertvolle Anti-Aging-Eigenschaften und gilt als ein sehr effizientes Zellschutzvitamin. Daher schützt es nicht nur unsere Inhaltsstoffe, sondern auch deine Haut.

Grund 3: Violettglas-Verpackung – unser Schutz von außen nach innen.

Eine besondere Art des Schutzes ist zudem unsere Verpackung. Wir bei Hello Sue haben uns bewusst für eine Violettglas-Verpackung entschieden, so dass unsere Balme & Öle im geschlossenen Zustand 30 Monate optimal vor Licht und anderen äußeren Einflüssen geschützt sind. Nach dem Öffnen empfehlen wir allerdings, unsere Produkte innerhalb von 12 Monaten aufzubrauchen.  

Summa Summarum

Uns von Hello Sue ist es einfach unglaublich wichtig, dass wir nur hochwertige Rohstoffe in einzigartiger Qualität ohne schädliche Zusätze verwenden. Susanne sucht mit einer achtsamen Präzision, Liebe und ihrem seit vielen Jahren wachsendem Wissen für jedes Produkt die wichtigen Inhaltsstoffe aus. Ihr größter Wunsch dabei ist, dass ihre Produkte das halten, was sie versprechen. „Denn unser Körper“, so Susanne, „ist unser Zuhause, den wir mit größter Sorgfalt behandeln sollten.“ 

 Photo by @maggymelzer

Quellen  

Noureddine Halla et al.: Cosmetics Preservation: A Review on Present Strategies, Molecules 2018, 23, 1571. 

Karolina Nowak et. al.: Controversy around parabens: Alternative strategies for preservative use in cosmetics and personal care products. In: Environmental Research, Volume 198, July 2021, 110488.

Lautenschläger, Hans Dr.: Mindesthaltbarkeit und Konservierung. Beauty Forum 2004 (6), 68–69.

Pharmazeutische Zeitung: Creme und Salbe: Begriffe sauber trennen. Unter:  https://www.pharmazeutische-zeitung.de/2015-03/creme-und-salbe-begriffe-sauber-trennen/en/ (letzter Zugriff: 11.05.2022).

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Kommentare

  • Toller Beitrag 🤍🤍

    Tini am
  • So toll geschrieben, super verständlich 😍🤍

    Lini am

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