Die Gesichtshaut: Unser natürlicher Schutzmantel

Die Gesichtshaut: Unser natürlicher Schutzmantel

Geposted von Tina Hennig am

Die Haut ist unser wichtigstes Schutzorgan, indem sie die erste Barriere ist, die sich der Außenwelt stellt und unseren Körper vor äußeren Faktoren schützt. Da sich die Gesichtshaut stets unbedeckt der Welt entgegenstellt, benötigt sie auch ein besonderes Maß an Aufmerksamkeit, Pflege und Schutz. Wir erzählen dir, was die Gesichtshaut so besonders macht, warum die Haut-Lipid-Barriere für sie so wichtig ist und wie wir unseren natürlichen Schutzmantel in den kalten Wintermonaten vor Trockenheit schützen können.

Warum die Gesichtshaut so besonders ist

Die erste Hautschicht, die Epidermis, des Gesichts ist wesentlich dünner und somit auch empfindlicher als der Rest der Körperhaut. Hinzu kommt, dass sie meist nicht bedeckt ist und somit umso mehr der Kälte, Sonne und den Umwelteinflüssen wie Flugschmutz, Pollen oder Heizungsluft ausgesetzt ist. Mit ihrem hochkomplizierten System nimmt die Haut Reize aus der Umwelt auf, gibt Signale an die Umgebung ab und ist ebenso stark mit dem Immunsystem verbunden, so dass auch Krankheiten von der Gesichtshaut abzulesen sind. Auch innere Faktoren wie Schlafmangel, Ernährung, Stress, Hormone, Trauer beeinflussen stets deine Gesichtshaut.

Die Gesundheit seiner Haut muss man immer ganzheitlich betrachten. „Alles ist miteinander verbunden.“, erzählt Susanne, „Darm, Haut, Immunsystem, Psyche und somit auch die Ernährung und der Lebensstil haben einen großen Einfluss auf das Hautbild. Umso wichtiger ist es, sich nicht nur um seine Haut zu kümmern, sondern auch um den Körper, um seine Seele und seinen Geist.“

Zusätzlich ist die Haut ein aktives Organ, sie lebt und verändert ihren Zustand geradezu täglich, indem ihre Zellen sich alle 28 Tage regenerieren. Vor allem die Epidermis um die Augen ist wesentlicher dünner und somit empfindlicher. Das ist auch der Grund, warum dort die Faltenbildung am fortgeschrittensten ist. „Falten gehören zum Leben dazu. Doch ist es wichtig, dass man vor allem der dünnen Haut um die Augen herum mehr Pflege schenkt“, berichtet Susanne. Denn je dünner die Haut ist, desto empfindlicher ist sie gegenüber Sonne, Kälte und Umwelteinflüssen. Umso wichtiger ist es, dass wir unsere Gesichtshaut mit vielen guten Nährstoffen pflegen, Chemie von ihr fernhalten und so unsere Hautbarriere stärken und sie zu einem natürlichen Strahlen bringen.

Die Haut-Lipid-Barriere – der Schutzmantel unseres Gesichtes

Vor allem an der Gesichtshaut kann man leicht erkennen, wie es der Haut im Allgemeinen geht. Eine gestörte Haut-Lipid-Barriere kann leicht zu Trockenheit oder unreiner Haut führen. Wenn die Hautbarriere gestört ist, kann die Haut ihre Schutzfunktion nicht mehr ausführen, umso wichtiger ist es, ihre Schutzbarriere zu stärken.

Denn die Schutzbarriere der Hautzellen schützt gegen Einflüsse von außen und sie dient dazu, dass Feuchtigkeit in der Haut bewahrt wird. Der Hydro-Lipid-Mantel besteht bei einer gesunden Gesichtshaut aus Talg, Schweiß, Lipiden (Fetten), Aminosäuren und verhornten Zellschuppen. Diese Schicht schützt die Haut nicht nur vor dem Austrocknen, sondern auch vor Keimen und schädigenden Stoffen aus der Umwelt. Außerdem hält sie die Oberfläche der Haut geschmeidig und glatt. Mit anderen Worten: sie strahlt und ist gesund. Der Hydro-Lipid-Film wird auch Säureschutzmantel genannt, da die Haut selbstständig ihren leicht sauren pH-Wert einstellen und regenerieren kann. „Um diesen so wichtigen Schutzmantel nicht zu zerstören, ist es wichtig, dass man nur natürliche Stoffe an seine Haut lässt“, erzählt Susanne.

Im Winter trocknet die Gesichtshaut viel schneller aus

Die Haut ist unser größtes Wunderorgan, indem sie stets das tut, was ihr abverlangt wird, um uns zu schützen: Wenn wir zum Beispiel frieren, ziehen sich die Blutgefäße zusammen, um die Wärme im Körper zu halten, was aber wiederum die Durchblutung und den Transport von Sauerstoff und Nährstoffen behindern kann. Die Talgdrüsen schränken ihre Produktion ein, was den natürlichen Fettfilm auf der Haut reduziert, der vor allem die Gesichtshaut vor dem Austrocknen schützt. Außerdem ist nicht nur die kalte Luft draußen wesentlich trockener, sondern vor allem die Heizungsluft drinnen kann unsere Haut austrocknen, so dass die Haut insbesondere in den Wintermonaten viel Feuchtigkeit verliert und schuppig werden kann. Umso wichtiger ist es, ihr im Winter die Nährstoffe wie ungesättigte Fettsäuren, Vitamine und Antioxidantien zu geben, die sie benötigt, um ihren Säureschutzmantel zu stärken.

Pflege für dein Gesicht: Weniger ist mehr.

Wenn es der Haut nicht gut geht, so passiert es schnell, dass man sie aus lauter Panik mit Pflegemitteln bombardiert, um sie schnellstmöglich zu verbessern. „Doch dann belehrt dich die Haut eines Besseren“, erzählt Susanne, „jede Haut ist einzigartig und benötigt eine andere Art der Pflege. Höre auf dich und deine Haut und gib ihr nur Reines aus der Natur. Du wirst schon sehen, dass sie dich mit innerer Stärke und einem natürlichen Glow belohnt.“

Wenn der Winter mit seiner trockenen Luft naht, benötigt die Gesichtshaut vor allem eines: Feuchtigkeit. Da wir uns aufgrund von Verzicht auf Alkohol und Konservierungsstoffen für eine wasserfreie Formel entschieden haben, ist es bei der Anwendung unserer Öle entscheidend, dass du sie auf feuchte Haut aufträgst, um ihr die wichtige Feuchtigkeit zu schenken. Unsere naturreinen Öle mit ihren Nährstoffen stärken deine Hautbarriere, so dass die ihr geschenkte Feuchtigkeit am Ende auch bewahrt wird.

Neben Feuchtigkeit und UV-Schutz benötigt jede Haut eine andere Art des Pflegezusatzes. Um zu erkennen, was deine Haut an Pflege benötigt, ist es immer gut, erstmal seinen Hauttyp zu bestimmen. Die Hautforschung unterscheidet hierbei zwischen vier Typen, die vor allem im Gesicht sehr gut festgestellt werden können: Trocken, ölig, ausgeglichen, Mischhaut.

Jeder Hauttyp braucht eine andere Art einer typgerechten Pflege – der eine braucht mehr Fürsorge, der andere Hauttyp benötigt wiederum gar nicht so viel Pflege. „Unsere Haut ist unser größtes Wunderorgan“, erzählt Susanne, „so kann sie bereits so vieles von ganz allein. Sie braucht nur ein bisschen Unterstützung und dies am besten aus der Natur.“

Falls du mehr über die verschiedenen Hauttypen & unsere Pflegetipps erfahren möchtest, dann schau am besten einmal auf unseren Blogbeitrag Die vier klassischen Hauttypen & ihre Pflegetipps

Quellen
Fritsch, Peter: Dermatologie und Venerologie. 2004.
Scholz, Philipp Andreas: Etablierung eines organtypischen Hautmodells zur Rolle der humanen epidermalen Stammzellen in der Wundheilung in vitro. 2015.
Sterry, W.: Kurzlehrbuch Dermatologie, 2011.
Terhorst, Dorothea: Basics Dermatologie. 2019.

← Älterer Post Neuerer Post →

Hinterlassen Sie einen Kommentar